Jens Urban

Meine ersten Kino-Erinnerungen führen mich zurück in den Veranstaltungssaal einer oberfränkischen Dorfkneipe, in dem einmal im Monat Abenteuerfilme gezeigt wurden. Immer, wenn die Filmrolle gewechselt wurde, brach unter uns Kindern absolutes Chaos aus. Es wurde wahlweise gefochten, geschossen oder gegen Dinosaurier gekämpft. Der überforderte Wirt drohte regelmäßig mit dem Abbruch der Vorstellung, um all die Piraten, Archäologen und Geheimagenten wieder auf ihre Plätze zu zwingen.

Das hat mich geprägt. Wenn das Licht erlischt und der Vorhang sich öffnet, wenn ich den Knopf der Fernbedienung drücke, möchte ich unterhalten werden. Ich will Abenteuer, die große Liebe, echte Held*innen, unbezwingbare Gegenspieler – und all das bitte mit einem guten Schuss Humor. Ich will… ja, großes Kino.

Und so gehe ich alle meine Geschichten an, egal wie klein sie zu sein scheinen. Ich möchte unterhalten, möchte Emotionen wecken und Identifikation schaffen, die zumindest so lange nachklingt, wie es dauert eine Filmrolle zu wechseln.

Als Autodidakt hatte ich das große Glück mit Regisseur*innen und Produzent*innen zu arbeiten, die mich auf dem Weg vom talentierten Schreiber zum professionellen Drehbuchautor begleiten und geleitet haben. Inzwischen kenne ich nichts spannenderes, als mit anderen Filmschaffenden gemeinsam und meinungsstark um den besten Film zu ringen. Diesen dann schreiben zu dürfen, empfinde ich als großes Glück.

Jens Urban lebt und arbeitet in Köln.

Lieblingsfilme:
When Harry Met Sally | Back To The Future | No Country For Old Men | The Princess Bride

Lieblingsserien:
The Night Of | The Wire | Friends | Barry


 

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